Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (1984 bis 1996)

Die von 1984 bis 1996 ausgetragene Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM), die in ihren ersten beiden Jahren noch Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft (DPM) hieß, galt im deutschen Motorsport als die wichtigste Rennserie, womit sie die Rolle der deutschen Rennsport-Meisterschaft übernahm. Die DTM sollte Privatteams bezahlbaren Rennsport zu ermöglichen. Es sollten keine eigenen Klassen für unterschiedlich stark motorisierte Fahrzeuge geben. Man versuchte durch Steuerung von Fahrzeuggewichte und Reifenbreiten die Fahrleistungen auch bei unterschiedlichen Motorisierungen anzugleichen. Man sprach von der „klassenlosen Gesellschaft“. Gewonnten hatte einfach der Wagen, der als erstes abgewunken wurde.

Der immer größer werdende Erfolg der DTM führte jedoch dazu, dass sich Automobilhersteller mit Werksteams beteiligten. Die Werke investierten mehr Geld in die Weiterentwicklung der Fahrzeuge, den Privatteams fiel es schwer dagegen zu halten. Das führte dazu, dass immer mehr Privatteams ausstiegen und die Starterfelder schrumpften. Waren es 1988 beim Saisonfinale in Hockenheim noch 46 Tourenwagen, gingen 1992 beim letzten DTM-Rennen mit seriennahen "Gruppe-A-Fahrzeugen" nur noch 27 Tourenwagen an den Start.

Die DTM startete bis 1993 mehrmals (1988–1990 und 1992/93) im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring vor großer Kulisse und zeigte spektakuläre Szenen auf diesem Traditionskurs.

Die DTM brachte immer wieder große Talente hervor, die später für die Formel 1 starteten. Andersherum stiegen auch ehemalige Formel-1-Piloten nach ihrer aktiven Zeit in der höchsten Formelklasse in den Tourenwagensport ein. Fahrer wie Hans-Joachim Stuck, Keke Rosberg, Bernd Schneider oder Christian Danner um nur einige zu nennen.

Nach der Einstellung der Tourenwagen-Meisterschaft samt der International Touring Car Championship Ende 1996 wurde die DTM im Jahre 2000 als Deutsche Tourenwagen-Masters mit deutlich verändertem Konzept wiederbelebt.


Foto: Daimler AG: Großer Preis der Tourenwagen auf dem Nürburgring, 3. September 1990. Klaus Ludwig (Startnummer 7) mit einem AMG Mercedes Rennsport-Tourenwagen 190 E 2.5-16 Evolution II.
Quellen: DTM, Wikipedia

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