• 33 Meilen Nürburgring/Sieglarer-ADAC-Rundstreckenrennen
• Saisonfinale um den Valvoline Sprintpokal Nürburgring 1984
• Veranstalter: Renngemeinschaft Sieglar e.V. im ADAC
• GP-Strecke, 4542 m
• Distanz Sprintrennen: 12 Rd. = 54,504 km
• Distanz Langstreckenrennen: 75 Rd. = 340,56 km
• ONS Reg.-Nr. 339/84

4. November 1984

Rennen für die Gruppen A, G und N

Der Österreicher Walter Lechner dominierte mit einem überlegenen Rover Vitesse, der vom Aachener Tuner Frieder Nickel stammte, das Rennen mit 40 Startern und fuhr ungefährdet zum Sieg. Besonderes Aufsehen erregte aber Heinz-Otto Fritzsche mit seinem Einsatz. Der Versuch direkt nach dem Start Manfrad Haase in seimenm Golf vor dem Castrol-S auszubremsen ging schief. Er kam von der Stecke an, schleuderte wieder auf die Fahrbahn und ein weiteres Rennfahrzeug verkürzte das Heck des Kadetts fast bis zur Hinterachse. Davon völlig unberührt ging Fritsche vom Ende des Felds auf Aufholjagd. In Runde acht konnte er an Haase vorbeigehen und konnte das Rennen auf dem zweiten Platz in der Gruppe A bis 2000 ccm beenden. In der Klasse bis 1600 ccm gewann Herbert Zimmer (Veytal Golf) und konnte Manfred Burkhard (HWRT-Escort RSi) und Roland Asch (Toyota Celica) auf Distanz halten. In der Klasse G 4 war Wolfgang Land auf Opel Manta GTE erfolgreich, die Klasse G 3 gewann Peter Hass (Opel Kadett GTE) vor Markenkollegen Wilhelm Pümmler. Dem Berliner Siegfried Köpcke in seinem Porsche 924 konnte in der Klasse G 2 niemend das Wasser reichen. Durch den Sieg in der Gruppe N konnte Ludwig Nett die Tabellenführung von Köpcke aber übernehmen. Durch zwei Dreher fiel er zwar im Rennen auf Platz zwei zurück, doch der erstplatzierte Henning Pape wurde aus der Wertung genommen, da sein Fahrwerk der Gruppe G entsprach. Somit rückte Nett auf und wurde erster Gesamtsieger im Valvoline-Sprintpokal-Nürburgring.

Rennen für die Gruppen B und H

Das Rennen, bei dem 29 Fahrer antraten, konnte der Solinger Uwe Reich mit seinen rund 300 PS kräftigen Renault R 5 Turbo für sich entscheiden. Schon mit deutlichem Rückstand kam Nils Meister (Porsche 911 RSR) als zweiter vor Dieter Alzen (Ford Capri) ins Ziel. Platz vier belegte Reinhard Wimmers im Kilian-Audi-Coupé von Karl-Heinz Schäfer. Mit Kupplungsschaden schleppte sich Franz-Josef Bröhling (Ford Escort) als sechster über die Linie. In der Gruppe B bis 2000 ccm gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Escort-Piloten Reiner Teitsched und Herbert Kummle, der am Ende mit 0,77 Sek. vorne lag. Rolf Krogel entschied die 1300er-Gruppe H mit seinem Polo für sich.

Endstand im Valvoline Sprintpokal Nürburgring 1984 nach fünf Läufen

Langsteckenrennen über 75 Runden

52 Teams gingen bei dem über 75 Runden führende Rennen auf die Stecke. Volker Strycek und Karl-Heiz Schäfer konnten sich mit ihrem Opel Manta lange an der Spitze gegen Helmut Link und Richard Moesgen in ihrem Porsche 930 Turbo behauptem, doch mit erst nachlassenden und später kaum noch funktionierenden Bremsen mussten Sie die Konkurrenz ziehen lassen. Dennoch konnte Sie trotz der Schwierigkeiten das Rennen auf Platz drei beenden. Den Sieg sicherte sich Robert Walterscheid-Müller aus Lohmar in seinem Budde-BMW 635 csi mit einer Runde Vorsprung auf die zweitplatzierten Roland Asch und Walter Hirsch (Ford Escort RS). Platz vier ging an Herbert Kummle (Ford Escort RS) gefolgt von Michale Martini und Horst Jacobs (Kamei BMW 323i).

In der Gruppe A bis 2 Liter gewannen - nach dem Ausfall des Teams Harald Grohs und Christoph Esser (Kenwood-Manta GTE) - Bernd Herling, Rüdiger Lauer und Wolfgang Quatschning (Opel Manta) vor dem RK-Kadett mit Wolfgang Wiemar und Gerhard Rödder am Steuer.

Klassenergebnisse Sprintrennen

Gruppe G1, Gestartet: 1, Gewertet: 1

Gruppe G2, Gestartet: 4, Gewertet: 3

Gruppe G3, Gestartet: 6, Gewertet: 5

Gruppe G4, Gestartet: 5, Gewertet: 4

Gruppe A bis 1300 ccm, Gestartet: 3, Gewertet: 2

Gruppe A bis 1600 ccm, Gestartet: 5, Gewertet: 5

Gruppe A bis 2000 ccm, Gestartet: 7, Gewertet: 7

Gruppe A über 2000 ccm, Gestartet: 1, Gewertet: 1

Gruppe N bis 1600 ccm, Gestartet: 8, Gewertet: 8

Gruppe G bis 2000 ccm, Gestartet: 5, Gewertet: 5

Gruppe H bis 1150 ccm, Gestartet: 4, Gewertet: 4

Gruppe H bis 1300 ccm, Gestartet: 7, Gewertet: 5

Gruppe H bis 1600 ccm, Gestartet: 1, Gewertet: 1

Gruppe H bis 2000 ccm, Gestartet: 9, Gewertet: 8

Gruppe H über 2000 ccm Gestartet: 3, Gewertet: 3

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^{Text: Christoph de Haar
Quelle: ADAC Nordrhein Report 11/12 1984, ONS Mitteilungen 4/1985}