30. Oktober 2004: CHC 9. Lauf: Bergischer Schmied

  • Bergischer Schmied
  • 9. Lauf Castrol-HAUGG-Cup (RCN) 2004
  • Veranstalter: Bergischer Motorclub Wuppertal e. V. im ADAC
  • Nordschleife, 20833 m
  • DMSB-Reg.-Nr.:201/2004

Zeitplan*

Samstag, 30.10.2004

09.30 Uhr bis 12.30 Uhr: Abnahme
13.00 Uhr: Fahrerbesprechung
13.30 Uhr: Start des ersten Fahrzeuges – Distanz 15 Runden a 20,83 km
ca. 16.30 Uhr: Zieldurchfahrt des ersten Fahrzeuges
ca. 17.30 Uhr: Aushang der Ergebnisse im Gasthof „Zur Nürburg“
ca. 18.00 Uhr: Siegerehrung im Hazet-Fahrerlager

Das Rennen

  • Jörg Weber gewinnt den Meistertitel

(Wuppertal/Nürburgring) Jörg Weber aus Kehrig im Kreis Mayen ist der neue Meister im Castrol-HAUGG-Cup „Um die Willi Pokale“. Der 36jährige lenkte seinen Ford Escort RS2000 zum fünften Saisonsieg bei den Specials bis 2000 ccm, seinem zehnten CHC-Erfolg insgesamt. Mit 112,93 Punkten hatte der KfZ-Meister knapp die Nase vorn gegenüber Karl-Eduard Reinders (Mönchengladbach) und Matthias Holle (Diez). Große Freude natürlich auch bei Hankook-Rennleiter Manfred Sandbichler, denn gleich in der CHC-Debütsaison eroberte mit Jörg Weber einer der Hankook-Piloten den Titel. Gesamtsieger des „Bergischen Schmied“, ausgerichtet vom Bergischen Motor Club Wuppertal e. V. im ADAC, wurden Wilhelm Dohmen/Jochen Krumbach (Aachen/Eschweiler) im BMW M3 E30 2,0.

Neun Teams hatten vor dem Finallauf noch theoretische Chancen auf den begehrten Titel. Mit den besten Chancen waren Klaus und Julia Flint aus Melle an den Nürburgring gekommen. Doch bereits in der dritten Runde verendete der Motor im Tost-Honda Integra Type-R. Hatte das Vater-Tochter-Team beim achten Lauf noch Glück, als kurz vor Schluss eine Antriebswelle brach und Dank fremder Hilfe das Ziel noch erreicht wurde, so war dieses Mal die Fahrt in der vierten von 15 Runden vorzeitig zu Ende.

Auch Halbzeitmeister Hans-Rolf Salzer (Alpenrod) sollte mit dem Harosa-BMW M3 E36 das Ziel nicht sehen. Zunächst hatte der Westerwälder noch Glück, als im Bereich Schwalbenschwanz das Gaspedal brach und ein Unfall soeben vermieden werden konnte. In Runde zehn krachte Salzer dann ausgangs Fuchsröhre in die Leitplanken und musste aufgeben. Fast zeitgleich endete die Fahrt von Jürgen Schulten/Ludger Henrich (Hamminkeln/Schmitten) im PPPC-Opel Corsa nach einem Unfall in der Hatzenbach.

So blieb ein Titel-Zweikampf zwischen Jörg Weber und Karl-Eduard Reinders, wobei Letztgenannter die leicht besseren Karten hatte. Ein Klassensieg in der Gruppe F/H bis 2000 ccm und der Pilot vom MSC Odenkirchen wäre Meister, unabhängig von Webers Abschneiden. Doch für Reinders im Niemeyer-Peugeot 205 war es schlicht und einfach zu trocken und gegen die leistungsmäßig überlegenen Dohmen/Krumbach sowie Udo Wachsmuth/Bastian Kraus (Nachrodt/Dortmund) im Escher-VW Golf war der Mönchengladbacher chancenlos. Dennoch überquerte Reinders mit geballter Faust den Zielstrich und freute sich als Vizemeister mächtig über seinen bisher größten Erfolg.

Den größten Jubel gab es freilich in der Mannschaft von JÖWE-Motorsport. Jörg Weber hatte gekämpft wie ein Löwe und mit einer fehlerfreien Leistung den Titel unter Dach und Fach gebracht. „Ein Riesendank an alle, die zu diesem Erfolg beigetragen haben“, freute sich der 36jährige. „Hankook hat super Reifen geliefert und mit Castrol lief alles wie geschmiert!“ Ein kleines bisschen Glück gehört immer zum Erfolg: Markenkollege Bastian Hüttinger aus Neuenstein drehte zwar die schnelleren Sprintrunden, sammelte aber 140 Strafpunkte in den Sollrunden und hatte im Ziel 100 Punkte Rückstand auf Weber.

Hinter Reinders beendete Matthias Holle mit dem Edgar Dören Motorsport-Porsche 993 GT2 die Saison als Dritter. Der größte CHC-Erfolg für das Team des im April 2004 verstorbenen Wuppertalers Edgar Dören. Und das man auch mit einem kleinen und günstigen Fahrzeug ganz nach vorne fahren kann, bewies Tobias Trunz mit dem VW Lupo 1,4. Der Krefelder sah in allen Veranstaltungen den Zielstrich und feierte sechs Klassensiege in der Gruppe N/F2005 bis 1600 ccm. Der vierte Endrang war wenige Tage nach seinem 26. Geburtstag der verdiente Lohn für eine tolle Saison. Mit dem dritten Saisonsieg bei den VLN-Serienwagen bis 1850 ccm verbesserten sich Ralf Grass aus Ueden und Löhmer-Pilot Torsten Kratz (Mönchengladbach) mit dem GR-BMW 318iS noch auf den fünften Schlussrang.

Holger Träger einfach meisterlich
(Wuppertal/Nürburgring) Im letzten Jahr noch knapp besiegt, aber dieses Jahr eine Klasse für sich: Holger Träger aus Bochum ist der neue Meister in der Michaela-Lochmann-Trophy „CHC light“. Am Steuer seines VW Golf GTi blieb Träger erneut strafpunktefrei und feierte bei den Specials bis 2000 ccm seinen vierten Saisonsieg. Vizemeister wurde Guido Sälzer aus Sprockhövel mit dem NSU TT, mit Rang drei waren die Solinger Michael Drexelius und Bastian Teiwes im Opel Kadett D sehr zufrieden. Sieger der Sonderwertung „Hankook-Masters MLT“ wurde Benno Cormann aus Neuenrade.

Auch wenn Holger Träger „nur“ viermal den Zielstrich als Klassensieger sah, so war der 31jährige der überlegene Akteur der MLT 2004. Bis auf den Lauf am 28. August, als der Diplom-Ingenieur auf Slicks von einsetzendem Regen überrascht wurde, blieb Träger immer strafpunktefrei! Dreimal musste sich der VW Golf-Pilot seinem Markenkollegen und MLT-Meister von 2003, Christoph Degener aus Hattingen, nur geschlagen geben, weil dieser bei Punktegleichstand in der dann entscheidenden Sprintrunde schneller war.

Im Kampf um die Vizemeisterschaft behielt Guido Sälzer knapp die Oberhand gegenüber Michael Drexelius/Bastian Teiwes. Beide Teams gingen wie gewohnt bei den Specials bis 1600 ccm an den Start. Der NSU-Pilot blieb strafpunktefrei, das Opel Kadett-Duo sammelte 0,2 Zähler. Mit seinem siebten Saisonsieg in der Gruppe G verbesserte sich der Koblenzer Rolf Becker mit seinem VW Polo noch auf den sechsten Gesamtrang.

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Quelle: RCN
* Auszug aus dem vorläufigen Zeitplan, Zeiten können abweichen

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