CHC 8. Lauf 2006 "Um die Westfalen Trophy"

  • Um die Westfalen Trophy
  • 8. Lauf Castrol-HAUGG-Cup "Um die Willi Hieke Pokale" 2006
  • Ausrichter: MSC Bork im ADAC e.V.
  • GP-Strecke, 5141 m
  • Distanz: 52 Runden = 267,33 km

Zeitplan*

Sonntag, 22.10.2006
11.15 Uhr Castrol Haugg Cup | 1. Teil | max. 90 Min.
15.05 Uhr Castrol Haugg Cup | 2. Teil | max. 90 Min.
16.35 Uhr Castrol Haugg Cup - Light | max. 90 Min.

Das Rennen

Gesamtsieg für Porsche-Duo Alzen/Schalk – Salzer und Träger/Zammert neue Meister

22.10.2006 | Nürburgring/Bork Da wurde „Little Nelly“ zum großen Gewinner: Jürgen Alzen (Betzdorf) sowie Gerald Schalk (Wetter) feierten beim achten Lauf zum Castrol-HAUGG-Cup „Um die Willi Hieke Pokale“ ihren ersten Gesamtsieg. Nach 52 Runden auf dem Nürburgring Grand-Prix-Kurs hatte das Duo am Steuer ihres so liebevoll getauften Porsche GT3 1.58 Minuten Vorsprung vor Hans-Rolf Salzer (Alpenrod) am Volant seines Harosa-BMW M3. Als dritte komplettierten André Krumbach/David Schuster (Eschweiler/Stolberg) mit dem KRS-Porsche GT3 das Podium.

Hans-Rolf Salzer war aber zweifelsohne der Mann des Tages: Der Westerwälder blieb auch im achten Saisonrennen bei den Specials über 2000 ccm unbesiegt und sicherte sich erstmals den Titel im CHC. „Unglaublich, endlich habe ich es geschafft“, freute sich Salzer mit Tränen in den Augen. Der 52jährige war in der Vergangenheit schon mehrfach dicht dran und hatte mittlerweile auch die ewigen Statistiken der Gesamt-, Gruppen- und Klassensiege pulverisiert. Der Titelgewinn ist der vorläufige Höhepunkt des Diplom-Ingenieurs aus dem Westerwald.

Erst nach der Zieldurchfahrt hatte Salzer die Gewissheit, daß es gereicht hatte. Im Fernduell um den Titel stand das Duell mit Ludger Henrich (Schmitten) und Jürgen Schulten (Hamminkeln). Am Steuer des Pink Power-Opel Astra brauchten die beiden einen Klassensieg in der Gruppe F bis 2000 ccm, um Salzer noch abzufangen. Doch in Thomas Asmuth (Wuppertal) hatte das Opel-Team einen starken Gegner.

Mit seinem neuaufgebauten BMW 320iS – in Motorsportkreisen auch als Italo-M3 bekannt – legte Asmuth los wie die Feuerwehr. Ludger Henrich war chancenlos, im Gegenteil: Klaus und Julia Flint (beide Melle) drückten mächtig mit dem Tost-Peugeot 206. Ein minutenlanger Kiesbettaufenthalt in der Dunlop-Kehre warf Vater und Tochter auf Rang fünf zurück.

In der zweiten Rennhälfte setzte Jürgen Schulten alles auf eine Karte. Der Feuerwehrmann hatte es mächtig eilig und kam dem BMW sogar näher. „Ich dachte schon, jetzt kriegt er mich“, meinte dann auch Asmuth nach dem Rennen. „Aber meine Reifen ließen dann nach, ich mußte ihn ziehen lassen“, war Schulten enttäuscht, der wirklich das letzte aus dem Opel Astra herausgeholt hatte. Am Ende siegte Asmuth vor Henrich/Schulten, die sich in der Meisterschaft mit 0,06 Punkten Rückstand geschlagen geben mussten. Henrich: „Im Vorjahr hatten wir mit 0,02 Punkten die Nase vorn, jetzt ist es umgekehrt. Natürlich Schade, aber Hans-Rolf hat es absolut verdient. Glückwunsch, er ist verdienter Meister!“

Auf den Plätzen drei und vier freuten sich Conny Bentin (Bonn) im Honda Civic Type-R sowie Achim Schiffer (Simmerath) am Steuer des VW Golf GTi über ihre besten Saisonergebnisse. Stephan Niecknig (Koblenz) hatte Pech, als sich am Renault Clio das rechte Hinterrad selbständig machte. In der Gruppe F über 2000 ccm siegten Sven Kurtenbach/Nadine Neumann (beide Dattenberg) mit dem VW Golf VR6.

Mit einer Sekunde Vorsprung siegte in der Gruppe der VLN-Serienwagen Sascha Salzer (Alpenrod) im BMW M3 vor den Markenkollegen Erwin Bösch/Christian Wack (Schwalmtal/Schoden). Sohn Salzer feierte wie sein Vater Hans-Rolf acht Klassensiege, einen davon gemeinsam im Rahmen der ADAC24h. Bei den Serienwagen bis 1850 ccm hatte Axel Nolde (Ennepetal) im Opel Corsa die Nase vorn vor Ralf Grass/Torsten Kratz (Uedem/Mönchengladbach) im BMW 318iS.

Mit 18 Fahrzeugen war die Gruppe H bis 2000 ccm einmal mehr am stärksten besetzt. Bastian Hüttinger im Ford Escort RS 2000 hatte vom ersten Meter an alles unter Kontrolle und siegte mit 1.10 Minuten vor den beiden Renault Clio RS von Marc-Oliver Beckord/Christian Mass (Willich/Mainz) und dem Kölner Meinhard Hellweg. Walter Schneider/Uwe Krumscheid (Herschbroich/Nürburg) hatten Pech, als kurz vor Schluß der Motor platzte.

Träger/Zammert überzeugen – Vierter Titel für Benninghofen-Team in Folge

In der Michaela-Lochmann-Trophy – dem CHC light – fuhren Holger Träger (Bochum) und Karl-Heinz Zammert (Düsseldorf) in beeindruckender Manier zum zweiten Titelgewinn nach 2004. Am Steuer des Benninghofen-VW Golf GTi blieb das Duo als einziges MLT-Team strafpunktefrei und freute sich sehr über den vierten Saisonsieg. Die Hauptkonkurrenten Jürgen Stölting/Thomas Matuschewski (beide Düsseldorf) im BMW 318iS hatten bereits zur Rennmitte Strafpunkte gesammelt und kamen am Ende nicht über Rang vier hinaus.

Einzig Gerhard Diel/Stefan Kissling (Wermelskirchen/Schuld) konnten mit Träger/Zammert mithalten. Aufgrund der schnelleren Sprintrunden führten die beiden im Kissling-Opel Astra bis zur vorletzten Runde vor dem VW Golf-Duo. Doch dann hagelte es 0,5 Strafpunkte für zu spätes Überfahren der Ziellinie und Diel/Kissling rutschten noch auf Platz drei ab. Mit dem Benninghofen-BMW 320i rückten somit Frank Mestermann/Dirk Kriwett (Hattingen/Essen) noch auf den zweiten Platz vor.

Für das Team rund um KFZ-Meister André Benninghofen (Velbert) war es der vierte Titel in Folge in der Michaela-Lochmann-Trophy. Und mit dem 70jährigen Karl-Heinz Zammert siegte gleichzeitig auch der älteste aktive CHC-Teilnehmer. Sein Fahrer Holger Träger ist exakt 40 Jahre jünger!

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Quelle: RCN-Media, MSC Bork im ADAC e.V., Programmheft
*Vorläufiger Zeitplan, Stand 06.10.2006

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