2. Mai 2004: CHC 1. Lauf: Bergischer Schmied

  • Holger Träger Tagesbester beim Saisonauftakt

Mehr geht nicht, oder besser gesagt, weniger geht nicht: Holger Träger aus Bochum blieb beim Saisonauftakt zur Michaela-Lochmann-Trophy, kurz CHC light genannt, strafpunktfrei. Nach 30 Runden auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings hatte der Bochumer mit seinem VW Golf GTi 0,0 Strafpunkte auf dem Konto und somit einen hauchdünnen Vorsprung auf das Düsseldorfer Lotus-Team Tilo und Bodo Schadrack sowie dem amtierenden Meister Christof Degener (Hattingen) und Dirk Kehrberg (Bochum) im Seat Ibiza.

Erste Tabellenführer der jungen Saison sind die Brüder Gerd und Peter Hoven (Aldenhoven/Jüchen), die mit dem Opel Astra F bei den verbesserten Fahrzeugen bis 1600 ccm siegten. Den Saisonauftakt hatte der Bergische Motor-Club Wuppertal e.V. im ADAC bei sonnendurchflutetem Wetter bestens organisiert. Unmittelbar vor dem Start war der am ersten April nach kurzer schwerer Krankheit verstorbenen Ute Justa mit einer Ehrenrunde des gesamten Startfeldes gedacht worden.

Die erste Hiobsbotschaft erreichte den Meister schon vor dem Start. „Wir haben einen neuen Motor, aber wir sind leider nicht ganz fertig geworden“, ärgerte sich Christof Degener. „Daher haben wir uns kurzfristig von einem befreundeten Rallyepiloten dessen Seat Ibiza ausgeliehen.“ Dass der Hattinger auch diesen schnell bewegen kann, bewiesen die 30 Runden auf dem Eifelkurs. „Platz drei bei den verbesserten Fahrzeugen bis 2000 ccm ist o.k., und ab nächste Woche haben wir auch wieder den Golf einsatzbereit.“

Grosse Freude natürlich bei Holger Träger, dem amtierenden Vizemeister, der mit diesem Erfolg nachhaltig seine Ambitionen für dieses Jahr untermauerte. Mit seinem sechsten MLT-Klassensieg schob sich der Bochumer zunächst auf den zweiten Tabellenplatz. Ebenfalls seinen sechsten MLTKlassensieg feierten Andreas Lutterbach/Marco Zabel aus Simmerath im Mercedes-Benz 190E bei den verbesserten Fahrzeugen über 2000 ccm. In der Gruppe G siegten Franz-Josef Kendziora/Jörg Weisner (Dorsten/Schermbeck) im Opel Kadett.

Mit elf Fahrzeugen war der Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1600 ccm zahlenmäßig am stärksten besetzt. Und daher war schon vor dem Start klar, dass der Klassensieger auch der der erste Tabellenführer sein wird. Die Brüder Peter und Gerd Hoven ließen nichts anbrennen, übernahmen von Beginn an die Führung und kassierten nur im neunten Abschnitt einen Strafpunkt, weil sie zu langsam waren. Guido Sälzer (Sprockhövel) pilotierte den bildschönen NSU TT auf Rang zwei vor den Solingern Michael Drexelius/Bastian Teiwes im Opel Kadett D.

Der MLT-Meister von 2002, Jörg Kosmalla aus Köln, fuhr mit neuer Beifahrerin Bürgül Baytekin im Opel Corsa CHC auf den vierten Rang. In der siebten Runde mussten Uwe Karp und Tochter Carina (beide Leverkusen) den Fiat Cinquecento vorzeitig abstellen. „Carina klagte über Kreislaufprobleme, da haben wir lieber aufgehört“, genoss beim hauptberuflichen Reifentester die Gesundheit absolute Priorität. „Von aussen gucken oder sich daneben zu setzen sind schon zwei verschiedene Paar Schuhe.“

Bereits am kommenden Samstag (78 Mai) startet der CHC in seine zweite Runde. Dann wieder auf der eigentlichen Hausstrecke, der Nürburgring-Nordschleife. Und dann greifen auch die Teams des Castrol-HAUGG-Cups „Um die Willi Hieke Pokale“ erstmals aktiv ins Geschehen ein. Annährend 80 Teams hatten vor sowie nach dem MLT-Lauf die Chance für ausgiebige Testfahrten genutzt. Großes Pech hatte der Kölner Bernd Töpper, der nach einer Kollision mit einem Porsche hart in die Leitplanken einschlug und um den Start am nächsten Wochenende bangen muss. Insgesamt rechnet die Sportfahrergemeinschaft Schönau e.V. im ADAC mit über 120 Teams beim zweiten Wertungslauf.

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Quelle: RCN

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